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Traditionelles Tai Chi / Traditional Tai Chi

Bereits vor Jahrzehnten wurden Begriffe wie "Traditionelles Tai Chi / Traditional Tai Chi" kritisch hinterfragt. Besonders die Behauptung von Yang Zhenduo, er würde die Form der Familientradition unterrichten stieß auf Befremden und Erstaunen, da seine "Yang-Chengfu-Form" ja gerade eine standardisierte Modernisierung des Familien-Erbes darstellen sollte. Dieser Anspruch, mit dem Yang Zhenduo ziemlich allein dastand, wurde dann von seinem Enkel  bei der Gründung der "International Association" übernommen. Eine genauere Erklärung kam erst jetzt 2016 (!) in Form eines kurzen Youtube-Videos. Überzeugen konnte der "Linienhalter" wohl kaum jemanden - der Clip erhielt bis dato nur wenige Likes.

Eine Multimedia-Rezension von DTB-Ausbilder Dr. Langhoff stellt diesen IA-Eckpfeiler in einen größeren Zusammenhang mit einer Reihe von Defiziten in der IA-Argumentation und "IA-Firmenphilosophie.

Die Qualität von Ausbildern innerhalb einer "Corporate-Identity2 kann man ansatzweise mit dem E-A-T-Formular fassen: EXPERTISE, AUTORITÄT und GLAUBWÜRDIGKEIT. Angewandt auf Yang Jun, seine Association und deren Center und Affiliates ergeben sich schwerwiegende Defizite. Man kann von einem Syndrom sprechen. Für das hier behandelte Thema ist Punkt 2 "Traditionelles Tai Chi / Traditional Tai Chi" entscheidend.

Dem DTB ist die Qualität seiner Ausbilder sehr wichtig. Durch spezielle Fortbildungen sind sie in der Lage, die Defizite "geschlossener Weltbilder" in der Familie Yang schnell zu erkennen und zu beschreiben. Der DTB-Hauptgedanke lautet im Grundsatz: Yang Zhenduo und Yang Jun setzten bereits bei der IA-Gründung auf "das falsche Pferd" - sie proklamierten einen "vierfachen Mythos", der sozusagen die "IA-DNA" bilden sollte. Dies waren damals 1. "Mythos Yang Chengfu", 2. "Mythos Traditional Tai Chi", 3. "Mythos ONE Family" und 4. "Mythos Einzigartige Prinzipien". Doch all diese Werbestrategien sind im Lichte wissenschaftlicher Forschung längst verblasst - und damit auch Expertise, Autorität und Glaubwürdigkeit der Meister. Eine an den Fakten ausgerichtete Neu-Orientierung wäre dringend nötig, doch leider ist kein Ansatz von Reformen erkennbar.

In einem solchen größeren Kontext wird schnell klar, dass Yang Jun "aus dieser Nummer" wohl schwerlich herauskommt - und schlimmer noch, dass er mit seiner seltsamen Definition seinen Schülern wohl einen "Bärendienst" erwiesen hat. Mehr dazu hier: Yang Chengfu/ Yang Chengfu Center.

Wie man den Clip auch dreht und wendet - eine professionelle Argumentation sieht anders aus! Zudem scheint sich seine Meinung nicht mit der Sehweise seines Großvaters zu decken. Dies wäre eine weitere Lücke in der Geschlossenheit des ohnehin recht kleinen Familienclans.

In der Tat war schon die Ausgangssituation für Yang Juns Association schwierig - Alternativ-Bezeichnungen wie "authentisch", "klassisch", "original" waren ja schon lange vorher von Mitbewerbern besetzt worden. Auch ist ja die ältere, traditionelle Yang-Form schon lange kein Geheimnis mehr sondern öffentlich einsehbar auf Youtube - ausgerechnet vom ältesten Yang-Chengfu-Sohn Yang Shouchung (!). Darüberhinaus sind ja die frühesten Yang-Chengfu-Fotos einer großen Öffentlichkeit bekannt. Darauf wollte Yang Jun wohl eingehen mit seiner Behauptung, abweichende Ausführungen wären keineswegs ein Kriterium für Tradition. Sein Kriterium sei der Einsatz der Zehn Taiji-Prinzipien. Sollte er nicht bedacht haben, dass Yang Chengfu persönlich deren Zahl von dreizehn auf zehn reduziert hatte? Quelle: Taijiquan-Prinzipien.

Überraschend: Bei der Yang-Jun-Seminar-Werbung fehlen die sonst üblichen Hinweise auf "Linienhalterschaft",  "Traditional Taijiquan", die "Einheit der Yang-Family" und auf "Yang Chengfu Center". Das würde ja genau den DTB-Empfehlungen entsprechen! Wie das - rudert man bereits zurück?  Höchstens einzelne Kursleiter aber dies ist kein genereller Trend. Eher könnte es sein, dass Werbeplattformen Rücksichten nehmen auf Mitbewerber und deren Weltanschauungen und nur "entschärfte Schlagzeilen" zulassen, um andere Werbepartner nicht zu verärgern. Eine "solche Art von Zensur", die polarasierende Eigendarstellungen verbietet, deckt sich indes nicht mit der DTB-Arbeitsweise, die ja eher auf Überzeugung setzt als auf Druck. Gleichwohl ist eine solchermaßen auf die Realität zurückgeführte Darstellung sehr zu begrüßen, wenngleich sie die die "schöne heile Center-Welt" ins Mark trifft - und auch der Großmeister Yang Jun darüber sicherlich nicht besonders amüsiert sein dürfte. Quelle: www.yang-chengfu-center.posture-inside.com/ .